“A White Bright Light” – Tonschschnitt, Sounddesign und Mischung

 

Der Film “A White Bright Light” von Carly Borgstrom entstand in de Jahren 2014 und 2015 und stellte eine besondere Herausforderung in Sachen kreatives Sounddesign dar. Surreale Spielorte, skurrile Charaktere, mystische Gegenstände, Traumwelten und Flashbacks bekamen eine authentische, zum expressiven Stil des Films passende Klangwelt.
 
Die Taz schreibt:

“Ebenfalls mit Hamburg-Bezug arbeitet „A White Bright Light“ von Carly May Borgstrom: Da sind allerlei spektakuläre Drehorte in der Stadt und ihrer Umgebung zu bewundern, in sorgsam und hochdramatischen Bildkompositionen inszeniert. So sitzt die Protagonistin in einer gefüllten Badewanne im alten Elbtunnel; gedreht wurde aber auch an Bord eines Schiffswracks auf der Elbe und im Rotklinker-Planetarium im Stadtpark. Dramaturgisch folgt der Film der Logik eines Traumes, es geht um die Schuld und verbotene Liebe zwischen Bruder und Schwester, und das unter Zuhilfenahme von allerlei mythischen und biblischen Motiven – da wird ein Apfel aus dem Schoß der Schwester geholt, in den dann eine Hexe beißt. Auch stilistisch tobt sich Borgstrom ordentlich aus: Es gibt animierte Szenen, Polizisten-Slapstick, und irgendwann scheint alles bis dahin Gesehene bloß der Fantasie einer Chinesin entsprungen zu sein.” Quelle

Die Welt schreibt:

“Bedrohlich türmen sich Wolkenberge auf, der Himmel hinter dem Hamburger Planetarium färbt sich in dunkelblau, Wind frischt auf – da huscht, Hand in Hand wie Hänsel und Gretel, ein Geschwisterpaar über die Wiese. Die beiden sind nicht nur vor dem nahenden Unwetter auf der Flucht, auch inwendig zieht dräuendes Unheil über ihnen zusammen. Es geht um “Schuld”, an der der Bruder erkrankt ist. Die von der Schwester zurate gezogene Hexe stellt die Diagnose, der Bruder sei von einem Dämon besessen … die junge Filmemacherin Carly May Borgstrom hat allerlei spektakuläre Hamburg-Drehorte in ihren 21-minütigen Kurzfilm “A White Bright Light” eingebaut, sodass die innere Gefühlswelt der modernen Märchengeschwister ihren dramatischen Bildkompositionen entspricht.” Quelle

Robert Bramkamp schreibt:

“In ihrem unverschämt burlesken und hintergründigen Märchen lässt Carly Borgstrom die psychologischen Erklärungsmuster gegen die Wand laufen. Eine angedeutete Komplikation zwischen Bruder und Schwester lockt konventionelle Projektionen in eine postsurreale Welt, in der sich die Realitäten miteinander verschlingen. Traumsymbolik und Psychodrama werden zum Opfer einer ernsthaft-komischen Dekonstruktion.” Quelle

 

Ein paar kurze Ausschnitte aus dem Film gibt es in meinem Showreel zu sehen: